befreit Lernen – das Lernen befreien

Seit dem letzten April habe ich keine Blogeinträge mehr verfasst. Die Gründe sind vielfältig. Auf der einen Seite denke ich seit meinem Pensioniert-Sein häufig, dass ich das ja auch morgen machen könnte, ich hätte dann auch noch Zeit. Irgendeinmal lässt man es sein. Einen anderen Effekt habe ich auch erlebt: Je weniger Blogeinträge, desto wichtiger muss er dann sein. Ich setzte mich selber unter Druck, wollte Perfektes schreiben, Eindrucksvolles gestalten, Zeichen setzen, grosse Spuren hinterlassen. Schreibstau! Das war gestern! Und heute? Und das Thema? Und wie anfangen? Ich schreibe eine Fortsetzungsreihe, lose Gedanken, die unter einem übergeordneten Thema stehen. Ich wurde rasch fündig und lese im November das Buch von Peter Gray:

Ich will das Gelesene mit meinem Wirken im Colearning Bern und mit meiner “neuen” Tätigkeit als Pilzfarmer verknüpfen. Vielleicht finden sich Parallelen, ich hoffe auf Bestätigung, entdecke Inspirierendes und kann das Gelesene auch als Reflexionshilfe für meine jetzigen Tätigkeiten im Colearning Bern nutzen. Peter Gray schreibt «befreit Lernen», Fredi Zumbrunn spricht vom “Wir wollen das Lernen befreien”. Und Gerald Hüter schreibt auf der Buchrückseite:

Zufall? Ich bin gespannt, wo mich meine Entdeckungsreise hinführt, was mir in den nächsten 30 Tagen passiert. Los! Ich schlage die ersten Seiten auf. Prolog. Und schon ist er da, der Satz:

Wenn wir nur wollten, könnten wir Kinder aus der Zwangsbeschulung befreien und ihnen Lernorte zur Verfügung stellen, an denen sie ihre Fähigkeiten zur Selbstbildung voll ausschöpfen können, ohne sie ihres Rechts auf eine glückliche Kindheit zu berauben.

Um das geht es in diesem Buch: Wenn wir nur wollten. Im Colearning Bern wollen wir das. Morgen mehr davon.